Spezifische Rückenschmerzen 1/2

Spezifische Rückenschmerzen 1/2

Suchen Sie unbedingt einen Facharzt auf

Spezifische Rückenschmerzen bedeutet, dass die Schmerzen entweder durch eine erworbene oder angeborene Erkrankung der Wirbelsäule hervorgerufen werden. Auch Erkrankungen anderer Organe können zu starken Rückenschmerzen führen. Genau eben aus den genannten Gründen, ist es bei Rückenschmerzen immer wichtig, vor allem wenn es nicht das erste Mal ist, dass Sie darunter leiden, dass Sie einen Facharzt aufsuchen. Nur ein Facharzt kann den genauen Auslöser ermitteln und Ihnen verschiedene Therapieformen vorschlagen, die Ihnen bei Rückenschmerzen helfen können.

Rückenschmerzen in jungen Jahren – Wir als Facharzt erklären warum

Noch sehr jung und schon Rückenschmerzen? Heute keine Seltenheit mehr! Die Gründe sind vielfältig, sei es durch Übergewicht, Stress in Freizeit und Schule und/oder schwache Rückenmuskulatur aufgrund von Bewegungsmangel. Nicht immer leiden junge Menschen unter Rückenschmerzen aufgrund von funktionellen oder unspezifischen Störungen.

Morbus Scheuermann ist eine der ersten Krankheiten an die ein Facharzt denkt, wenn ein Jugendlicher aufgrund von starken Rückenschmerzen zu einem Untersuchungstermin kommt. Selbst dann wenn die Konstitution des jungen Patienten den Eindruck erwecken, dass der Teenager unter einem funktionellen Problem seiner Wirbelsäule leidet bzw. sein Rücken nur verspannt ist. Eher selten bei Kindern und Jugendlichen, doch auch eine Krebserkrankung bzw. Tumore an der Wirbelsäule können der Grund für spezifische Rückenschmerzens sein.

Diagnose vom Facharzt: Erkrankungen, die der Auslöser für spezifische Rückenschmerzen sein können

Morbus Scheuermann:

Bei Morbus Scheuermann werden die Symptome der Krankheit genaugenommen erst durch eine Überbelastung des Rückgrats ausgelöst. Der wirkliche Grund liegt aber in der krankhaften Wachstumsstörung des Halteapparates, bei der die einzelnen Wirbel der Wirbelsäule unregelmäßig wachsen wodurch es zu einer Verformung kommt. Vor allem die Randbereiche der im Wachstum befindlichen Wirbel sind zum Teil geringer belastbar wodurch es zu sogenannten Schmorl-Knötchen kommt. Zwar ist es auf Röntgenbildern sichtbar, wenn es zu einer Hineinverlagerung des Bandscheibengewebes in die Wirbel kommt, dennoch wird Morbus Scheuermann vor allem während der Anfangsphase gerne übersehen.

Morbus Scheuermann – die Symptome:

Charakteristische Symptome für Morbus Scheuermann sind:

  • Kyphose (Rundrücken): Die Bildung des Rundrückens kann auch für andere Ursachen sprechen, wie Rachitis, Infektion der Wirbel, Bechterew oder gar einer angeborenen Fehlbildung.
  • Nach hinten gekrümmte Brustwirbelsäule
  • Minimale Seitenverbiegung der Wirbelsäule
  • Verspannungen der Rückenmuskulatur
  • Starke Rückenschmerzen
  • Erkrankungen der Lendenwirbelsäule
  • Flachrücken

Lesen Sie auch den zweiten Teil dieses Artikels: Spezifische Rückenschmerzen 2/2