Die Ernährung bei der Erkrankung an Arthrose umzustellen ist eine gute Ergänzung zu den umfassenden Therapiemaßnahmen unserer Praxis. Wir empfehlen unseren Patienten gerade bei der Arthrose Diät auf eine abwechslungsreiche Ernährung zu achten. Dazu sollten Sie wissen, dass Gelenke, die durch Arthrose geschädigt wurden, sich leicht entzünden können. Durch bestimmte Produkte des Stoffwechsels des Körpers kommt es zu einer Vermittlung der Entzündungsreaktion. Einige dieser Stoffe bildet der Körper aus der Archidonsäure (Omega-6-Fettsäure). Diese gelangen hauptsächlich über tierische Nahrungsmittel in den Körper. Daher ist es wichtig, dass Sie Lebensmittel, die vermehrt Omega-6-Fettsäuren enthalten aus Ihrem Speiseplan streichen. Das bedeutet, mit einer fleischreichen Ernährung tun Sie Ihrer Gesundheit nichts Gutes. Ernähren Sie sich besser von pflanzlichen Lebensmitteln. Im Nachfolgenden haben wir weitere Regeln für Sie festgehalten, die für eine wirksame Arthrose Diät eine wichtige Rolle spielen.
- Um die Aufnahme von Archidonsäure zu reduzieren, sollten Sie den Konsum von Eiern und Fleisch auf ein Minimum reduzieren.
- 2x die Woche sollte Fisch auf Ihrem Speiseplan stehen. Vor allem Lachs, Hering oder gar Makrele.
- Gehen Sie ungesättigten Fettsäuren aus dem Weg, verwenden Sie zum Braten oder Backen stattdessen pflanzliche Öle, wie zum Beispiel Oliven-, Raps- oder Sonnenblumenöl.
- Bei Ihrer Arthrose-Diät sollten Sie vor allem viel Gemüse und Obst essen.
- Vermeiden Sie Produkte aus weißem Mehl. Weizennudeln können zum Beispiel durch Hülsenfrüchte und/oder Vollkornprodukte ersetzt werden.
- Viel Trinken ist auch bei der Arthrose Ernährung sinnvoll. Halten Sie sich dabei an ungesüßtem Tee oder Wasser. Finger weg von Getränken mit einem hohen Zuckergehalt.
- Kalzium ist für den Knochenaufbau überlebenswichtig. Daher machen sie mit fettarmen Milchprodukten, die vermehrt Kalzium enthalten, garantiert nichts verkehrt.
- Nikotin, Alkohol und Koffein sollten Sie definitiv meiden.
Unterstützen Sie Ihre Arthrose Therapie mit Nahrungsergänzungsmitteln
Durch sogenannte reaktive Sauerstoffprodukte kann es zu krankhaften Veränderungen bzw. Schädigungen der Knorpel oder der Knorpelbestandteile (Kollagen, Hyaluronsäure und Proteoglykan) kommen. Da Arthrose Patienten meist einen höheren Anteil an reaktiver Sauerstoffprodukte in Ihrem Blut haben, haben Sie einen höheren Bedarf an Antioxidantien. Hierbei handelt es sich um Substanzen, die die reaktiven Sauerstoffprodukte aus dem Blut filtern können. Solche Antioxidantien wären zum Beispiel Vitamin E und Vitamin C.
Beide sind in jedem menschlichen Organismus zu finden, allerdings bei Arthrose erkrankten Menschen meist in geringeren Mengen. Aus diesem Grund empfehlen wir unseren Patienten zusätzlich zur Arthrose-Therapie täglich 200 mg Vitamin E und Vitamin C einzunehmen. Vitamin E gehört zu den fettlöslichen Vitaminen und ist daher hauptsächlich in Nüssen und pflanzlichen Ölen zu finden. Zitrusfrüchte wiederum, wie Zitronen, Orangen oder Mandarinen haben einen hohen Anteil an Vitamin C. Die zusätzliche Einnahme von Chondroprotektiva ist eine weitere Möglichkeit, die Symptome von Arthrose zu reduzieren. Chondroprotektive Substanzen sind bereits in den Knorpeln vorhanden. Die eingenommenen Stoffe wie zum Beispiel Chondroitinsulfat, Kollagen-Hydrolysate und/oder Glucosaminsulfat werden direkt von den Knorpeln aufgenommen und können so direkt vor Ort dem Gelenkverschleiß entgegenwirken.
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