Unsere Nebenniere sondert verschiedene Hormone ab, eines davon ist das Cortisol. Dies ist das Haupt- Stress Hormon unseres Körpers. Unregelmäßigkeiten im Hormonhaushalt der Nebenniere führen zu einer fälschlichen Ausschüttung von Cortisol wenn eigentlich keines gebraucht würd und andererseits findet keine Ausschüttung statt, wenn es dessen bedürfte. So gerät der Körper vollkommen durcheinander und die Nebenniere ist auf Dauer ständig überfordert. Irgendwann ist diese erschöpft und quittiert teilweise oder sogar ganz den Dienst. Anfänglich spricht man dann noch von einer Nebennierenschwäche, später dann von einer Nebenniereninsuffizienz. Im Grunde genommen ist die Nebennierenschwäche eine fehlerhafte Kommunikation zwischen Gehirn und Nebenniere. So ist z.B. der Hauptauslöser für eine Nebennierenschwäche anhaltender Stress. Um eine Nebennierenschwäche zu behandeln ist die Reduzierung von Stressfaktoren oberste Priorität.
Diese Symptome können auf eine Nebennierenschwäche hinweisen:
- Sie kommen morgens schwer in die Gänge
- Heißhunger auf süßes oder salziges Essen
- Geringes sexuelles Verlangen
- Körperliche Tiefs am Nachmittag mit abendlichem wieder-fit-sein
- Häufiges nächtliches Erwachen
- Häufige Kopfschmerzen am Nachmittag
- Schwindel bei zu schnellem Aufstehen
- Blutzucker Anomalien
- Chronische Entzündungen
- Brüchige Fingernägel
- Häufige Stimmungsschwankungen
- Schwierige Gewichtsabnahme
Möglichkeiten für Tests: Am aussagekräftigsten ist ein 24h – Cortisol- Speicheltest. Hierbei werden über den Tag verteilt verschiedene Speichelproben entnommen und daraus entsteht dann ein Tagesprofil aus dem ersichtlich ist, zu welchem Zeitpunkt welcher Cortisol-Level im Körper bestand. Zwar kann man auch das Cortisol im Blutserum messen, doch dieser Test stellt nur eine Momentaufnahme dar und weist selten tatsächlich auf eine Störung der Nebenniere hin. Meist ist im Serum eine Abweichung erst feststellbar, wenn bereits eine Nebenniereninsuffizienz besteht.